Mit einer absoluten Weltklasse-Leistung führte Andrew Bynum die L.A. Lakers in der Nacht zum Donnerstag bei den San Antonio Spurs zum verdienten 98:84-Sieg. Die Clippers gewannen währenddessen bei den Oklahoma City Thunder.

30 Rebounds – so etwas erreichen nur wenige im NBA Basketball in einer Partie. Doch Andrew Bynum gelang das Kunststück in San Antonio. Er kam auf insgesamt 16 Punkte, 30 Rebounds, zwei Assists und zwei Blocks und ist damit der erste Spieler mit einem 30-Rebound-Spiel seit über zwei Jahren. Zuletzt brachte so etwas Kevin Love im Trikot der Timberwolves zu Stande, als er 2010 gegen die New York Knicks 31 Rebounds schaffte.

„Es ist toll, 30 Rebounds zu sammeln, aber mein Wurf funktioniert nicht, das regt mich ein bisschen auf“, sagte Bynum nach der Partie und fügte hinzu: „Ich werde mich an mein schwaches Shooting erinnern (Trefferquote bei 7/20). Auch wenn Bynum nicht gerade treffsicher war und Kobe Bryant erneut wegen seiner Schienbeinverletzung pausieren musste, holten die Lakers den verdienten Sieg. Das lag neben Bynums Rebound-Leistung vor allem an Metta World Peace, der auf 26 Punkte kam sowie an Pau Gasol, der mit 21 Punkten und elf Rebounds ein Double-Double schaffte.

Bei den Spurs waren Daniel Green und Tim Duncan mit 22 beziehungsweise 14 Treffern die besten Werfer. San Antonio lag dennoch zeitweise mit bis zu 26 Punkten zurück und ging zum ersten Mal seit Januar in zwei Spielen in Folge als Verlierer vom Parkett. Enttäuschend spielte Superstar Tony Parker, der nur zwei seiner zwölf Versuche aus dem Feld verwandelte und lediglich auf vier Punkte kam.

Ebenfalls erfolgreich war das zweite Franchise aus Los Angeles. Die Clippers gewannen bei den Oklahoma City Thunder knapp mit 100:98, wobei vor allem Chris Paul mit 31 Punkten, sechs Rebounds und vier Assists herausragte. Nur 8,8 Sekunden vor der Schlusssirene sorgte er für die Entscheidung. Ebenfalls eine tolle Leistung bot Blake Griffin dar, der mit 16 Punkten, zwölf Rebounds und sieben Assists knapp am Triple-Double scheiterte.

Dabei sah es zunächst nach einem Sieg der Thunder aus, wie er in den Wettquoten prognostiziert worden war. Doch das Team präsentierte sich in einer schwachen Form, sowohl Kevin Durant (7/21, 22 Punkte, neun Rebounds), als auch Russell Westbrook (3/14, 20 Punkte, sieben Assists) trafen zu wenig und so kamen die Clippers im Schlussdurchgang zum wichtigen Erfolg im Kampf um das Heimrecht bei den Playoffs.