Wels und Wien am lautesten am Transfermarkt

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Basketball in Österreich - News aus der ABL
Geschrieben von: Christian Schönhofer   
Montag, den 16. Juli 2012 um 19:26 Uhr

Seit knapp zwei Monaten ist die Saison 2011/12 Geschichte. Bekanntlich haben die Xion Dukes Klosterneuburg den Titel geholt. Das Meisterschaftsende ist traditionell der Beginn der Transferzeit. Allerdings haben manche Vereine schon "Frühstarts" hingelegt. Ohne große Töne wurden die ersten Verpflichtungen schon im April und Mai bekannt gegeben. Seit Anfang Juni stehen dann zwei Vereine im Mittelpunkt der Berichterstattung: Der BC Vienna und WBC Raiffeisen Wels.


Der BC Vienna wollte anscheinend nicht den selben Fehler wie in der Vorsaison begehen. Da wußte kaum jemand Anfang September wie denn der Kader aussehen sollte, außer dass Stjepan Stazic spielen würde. Umso lauter wurde jede Neuverpflichtung über diverse Kanäle bekannt gegeben. Den Beginn machte der Trainer. Andrea Maghelli, der nach einer wohl frustierenden Saison bei den Arkadia Traiskirchen Lions eine neue Herausforderung suchte, wurde als Trainer des BC Vienna verpflichtet. Danach ging der BC Vienna sofort auf die Suche nach Österreichern. Fündig wurde man nicht unerwartet in St. Pölten wo Florian Trmal gefunden wurde. Der Sohn von Kurzzeittrainer Heinz Gaisrucker galt schon länger als Kandidat für den BC Vienna. Das Pendeln zwischen St. Pölten und Wien dürfte schon langweilig geworden sein. Am selben Tag wurde auch die Verpflichtung von Stephan Balga bekanntgegeben. Er hatte nach eine Dopingvergehen - damals noch in Diensten von Traiskirchen - eine einjährige Sperre abgesessen und war wieder verfügbar.

Die Ziele und die verfügbaren Mitteln dürften aber zu Beginn der Saison 2012/13 größer als im Vorjahr sein. Shawn Ray und Benny Danek waren die nächsten die einen Vertrag beim BC Vienna bekamen. Die Verlängerung mit Tomislav Gaspar war dann schon fast langweilig. Die angesprochenen Ziele des BC Vienna werden allerdings nicht so öffentlich zelebriert, wie das bei den Tranfers der Fall war. Auch in der letzten Saison gab es Knalleffekte auf dem Transfermarkt, die aber meist kurzlebig waren. In den letzten Spielen wurden dann nur 8 Spieler aufgeboten. Klar scheint, dass für Ziele, die über das Viertelfinale hinaus gehen sollen, Kontinuität gefragt ist. Ohne Ruhe bei der täglichen Arbeit sind die finanziell potenteren Vereine nicht erreichbar.

Einer dieser Vereine ist der WBC Wels. In Oberösterreich wurde seit dem 7. Juni 2012 im Wochentakt eine Neuverpflichtung oder eine Verlängerung bekannt gegeben. Zuerst verlängerte Ali Farokhmanesh seinen Vertrag und eine Woche später wurde Tyler Tiedemann verpflichtet. Wieder eine Woche später - es war schon der 20.6.2012 - wurde der Spielaufbau mit Mirza Ahmetbasic verstärkt. Ahmetbasic durfte in der Vorsaison ein paar Spiele für den BC Vienna absolvieren, als er überaschend nach dem Jahreswechsel aber den Klub verließ. Österreicher waren in Wels auch gefragt. U18 Nationalteamspieler Djorde Djordevic wurde am 27.6.2012 verpflichtet und am 11.7.2012 Benjamin Mair von St. Pölten geholt. Dazwischen wurde noch Ersatz für Martin Kohlmaier mit Corey Hallet verpflichtet. Ob es in Wels nun im Wochentakt bis zum Meisterschaftsbeginn weitergeht, darf aber bezweifelt werden. Zu lange dauert die Sommerpause noch, als Neuverpflichtungen Sinn machen. Die Geldmittel sind anscheinend in Wels höher als in anderen Städten, aber unendlich werden sie auch nicht sein. Der WBC Wels könnte durch die Art und Weise der Kommunikation auch darstellen wollen, ganz oben mitzuspielen und ernsthaft am Meistertitel interessiert zu sein. 

Es wird aber interessant wie sich die Allianz Swans Gmunden nach dem Coachwechsel (Mathias Fischer verläßt die ABL um in der deutschen Basketball Bundesliga tätig zu werden) und auch die nie zu unterschätzenden Oberwart Gunners verstärken. Der diesjährige Meister hält die Karten auch noch teilweise verdeckt. Nur der Transfer von Kevin Payton von Fürstenfeld nach Klosterneuburg und die Verlängerung von Jason Chappel sind derzeit veröffentlicht. Allerdings ist man in Klosterneuburg eines gewöhnt: Kontinuität - egal welcher Platz in der Tabelle momentan eingenommen wird.

 


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