Es steht 2:1 in der Finalserie der Admiral Basketball Bundesliga

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Basketball in Österreich - News aus der ABL
Geschrieben von: Christian Schönhofer   
Montag, den 21. Mai 2012 um 19:28 Uhr

"Mehr nicht", meinte Coach Werner Sallomon nach dem Spiel seiner XION Dukes Klosterneuburg gegen die Allianz Swans Gmunden. Am Tag danach ist Zeit für eine tiefer gehende Analyse. Diese fällt für die Oberösterreicher wenig schmeichelhaft aus. Lediglich ein Spieler war dort zuerst positiv und dann negativ aufgefallen. Ein Rückblick mit einem Ausblick:

 

Vor einer ohrenbetäubenden Kulisse war schon das Warm-Up begleitet und die Fans im Happyland brachten sich spätestens bei der Spielervorstellung so richtig auf Touren. Sie sollten an diesem Abend kein "schönes" Spiel sehen. Dafür passierten einfach zu viele Fouls. In manchen Phasen des Spiels fühlte man sich an Nachwuchsspiele erinnert, wo dann schon mal die Hände auf dem Gegner klatschten, ohne das daraus ein sichtbarer Vorteil generiert werden konnte oder es wurde versucht möglichst keinen Wurf zuzulassen und besser ein Foul in Kauf zu nehmen. 

Da es im Basketball letztlich nicht darum geht, welche Mannschaft mehr Fouls begeht, scorten manche Spieler auch ein paar mal. In der ersten Halbzeit war dies auf Seiten der Klosterneuburger Christoph Nagler (13 Punkte) und Jason Chappel (10 Punkte). Bei den Allianz Swans Gmunden scorte nur ein Spieler zweistellig: Morris Curry. Er hatte 9 Punkte mehr auf seinem Halbzeitkonto als der nächstbeste seiner Mannschaft. Mit seinen 14 Punkten und seinem bewunderswerten Einsatz hielt er Gmundne im Spiel. Zur Halbzeit schien daher noch nichts entschieden. 38:33 stand es in Punkten, 12:12 bei den Fouls. 

Das Spiel veränderte sich im 3. Viertel. Die Klosterneuburger hielten Curry nun mehr und mehr vom Scoren ab, aber auch die Gmundner verhinderten Punkte von Nagler. Also trat Ramiz Suljanovic in Erscheinung. Mit 4 Punkten zur Halbzeit erhöhte er in der 2. Halbzeit sein Punktekonto auf 18 Punkte. Immer wieder wurde er von seinen Kollegen in Position gebracht und stand nicht nur einmal ideal um für sein Team zu punkten. Bei Gmunden kam dagegen kein Teambasketball mehr zu Stande. Morris Curry wurde dann auch noch von Coach Fischer eine Pause gegeben. Das Spiel auf Gmundner Seite wurde damit aber noch unansehlicher. Viele Fehlwürfe, letztlich nur verzweifelte Einzelaktionen brachten gegen das Team aus Klosterneuburg, wo scheinbar jeder für jeden einstand, keinen Erfolg. Der Stand vor dem letzten Viertel zeigte das auch deutlich: 56:44. 

Das letzte Viertel hatte zwei Höhepunkte. Der erste war negativ, als Morris Curry einen Ellenbogencheck gegen Damir Hamidovic setzte, woraufhin die Nerven fast bei manchen Spielern durchgingen. Die Rudelbildung in der Folge konnte weitgehend unterbunden werden, aber der bis dahin auffälligste Spieler der Gmundner, wurde zum Buhmann. Die Zuschauer pfiffen ab sofort bei jedem Ballkontakt den Gmunden hatte und verunsicherte den bisher so stark spielenden Spielmacher der Allianz Swans Gmunden. Auch Matthias Mayer ließ sich von den Zuschauern derart entnerven, dass er ein unsportliches Foul kurz vor dem Ende begang, womit der zwar ein wenig Druck von Curry nahm, aber sich selber aufhalste. 

Der Sieg der Xion Dukes Klosterneuburg im 3. Spiel der Finalserie im Snickers Play Off der Admiral Basketball Bundesliga, der als zweiter Höhepunkt des umkämpften Spiels gelten muß, war damit sicher gestellt. Der Matchball gehört jetzt den Klosterneuburgern und diese können am kommenden Donnerstag österreichischer Meister werden. Das nötige Rüstzeug dazu ist vorhanden. Ein starkes Team mit starken Führungspersönlichkeiten, die sich nicht von persönlichen Eitelkeiten leiten lassen. Das macht diese Mannschaft bei den Fans äußerst sympathisch. Dagegen ist bei Gmunden zwar eine Kreativabteilung vorhanden, die aber von wenigen Spielern und Wurfglück abhängt. Setzt das Wurfglück, so wie im Spiel 3 aus, dann passiert unter dem Korb wenig - außer Fouls. Der Meistertitel scheint für die Oberösterreicher ein wenig höher zu hängen, als dies für die Niederösterreicher der Fall zu sein scheint. Siegen ist für Gmunden Pflicht, wenn nicht zum zweiten Mal hintereinander eine Finalserie verloren gehen soll. Ein Spieler wird es besonders schwer im Spiel 4 haben. Morris Curry hat die Sympathien in der Klosterneuburger Halle wohl verspielt. Ob dies die entscheidende Aktion für die gesamte Finalserie sein wird, steht noch nicht fest. Es macht aber ganz stark den Anschein.

 

  • Xion Dukes Klosterneuburg vs. Allianz Swans Gmunden_28
  • Autor: Christian Schönhofer
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