Wenn der Erste, Zweite und Dritte nach dem ersten Spiel des Viertelfinales der Snickers Play Offs 2012 in der Admiral Basketball Bundesliga mit 0:1 hinten liegen, dann werden Manager manchmal nervös. Die Presse, vor allem in Oberösterreich berichtet von einem aufgebrachten Manager in Gmunden, der seine Mannschaft vor dem Training ins Gebet nimmt. Auch die anderen Teams sind gewarnt.

Es war die Sensation am vergangenen Montag (wir berichteten), als 5 Mannen des BC Vienna in Gmunden den Tabellenersten nach der Hauptrunde, die Allianz Swans Gmunden besiegten. Es war ein knapper Sieg, der erst kurz vor dem Ende sichergestellt wurde, aber er hat gereicht, dass Harald Stelzer, Manager der Swans, von einer Blamage sprach. Diese soll sich in seiner Vorstellung nicht wiederholen und der erste Sieg in den Snickers Play-Offs 2012 errungen werden. Beim BC Vienna sind die Nachrichten wie immer in dieser Saison vor dem Spiel spärlich. Vermutlich werden wieder nur acht Spieler in Gmunden antreten und eventuell darf die Starting Five wieder durchspielen. Manager Petar Stazic-Strabc schwärmt in der offiziellen Aussendung der Admiral Basketball Bundesliga nur vom vergangenen Spiel und auf der Website des BC Vienna sind auch keine anderen Informationen verfügbar.

Ein bißchen weniger Sensation waren die Siege der Güssing Knights und Fürstenfeld Panthers gegen Bulls Kapfenberg und Xion Dukes Klosterneuburg. Damit kam die Basketballwelt in Österreich ein wenig mehr klar. Bei den Güssing Knights könnte vielleicht auch noch ein wenig mehr gehen. Möglicherweise ist hier der Trainerfuchs Robert Langer ein bißchen mehr Mitschuld an dem Höhenflug. Der Sieg und ein möglicher nächster Sieg erinnert in Ansätzen an die Saison, als er die Vienna D.C. Timberwolves (damals noch WAT 22 Timberwolves) als Außenseiter im Final Four zum Meistertitel coachte.

Bei den Fürstenfeld Panthers ist es auch nicht ganz ausgeschlossen, dass die Dukes aus Klosterneuburg nochmals besiegt werden. Die Dukes allerdings sind ein sehr gut aufeinander eingespieltes Team, dass sich auch gegenseitig stark stützt. Es ist dort eher klar, dass mit einem starken gemeinsamen Auftritt, grundsätzlich jedes Team in der Admiral Basketball Bundesliga geschlagen werden kann.

Das vierte Viertelfinale findet in Wels statt. Die Oberwart Gunners reisen, begleitet von Fanbussen zum zweiten Spiel an. WBC Raiffeisen Wels war das einzige Heimteam des Spiel 1, das einen Sieg davontragen konnte und in der Serie damit führt. Ein Sieg der Oberwart Gunners käme zum richtigen Zeitpunkt, da noch immer laut Trainer Neno Asceric manche Spieler "Blockaden im Kopf" hätten. Die Aussage klingt hart und solche "Blockaden" sind zu diesem Zeitpunkt in der Saison vermutlich sehr störend. Abgesehen davon, werden solche oder ähnliche Argumente schon seit Saisonbeginn immer wieder bemüht. Es ist unklar, woran es tatsächlich liegt, dass der amtierende Meister eher Außenseiter als Favorit in den Snickers Play-Offs 2012 ist. Nach dem zweiten Spiel könnte zumindest auf diese Frage eine Antwort gefunden werden. Mit einem Sieg beginnt die Serie praktisch wieder gleichauf und in den Heimspielen könnte der "6. Mann" den Beitrag leisten, die Blockaden schneller zu lösen.

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